WM Para Radsport in Zürich 2024

(UCI/BSSA, 27.09.2024) Andrea Eskau vom USC Magdeburg stellte nach den Platzen sechs und vier bei den Paralympics in Paris zur Weltmeisterschaft im Para Radsport in Paris ihre Klasse unter Beweis.

Im Einzelzeitfahren holte die 53-jährige am Dienstag Silber. Dabei ließ sie die Italienerin Ana Maria Vitalru, die in Paris schneller war, hinter sich und auch der Abstand zur Weltmeisterin und Silbermedaillengewinnerin von Paris Chantal Haenen (Niederlande) war mit 1:37 Minuten auf der in Zürich aber längeren Strecke von 18,8 Kilometern deutliche kleiner. Bei den Paralympics Anfang des Monats waren im Einzelzeitfahren, 14,1 Kilometer zu bewältigen, Eskaus Abstand auf Haenen betrug 2:44 Minuten.

Das gestrige Straßenrenn beendete Eskau auf Paltz drei, technische Probleme machen ihre Ambitionen auf eine bessere Platzierung zunichte.

„Ich hatte furchtbar Pech. An einer sehr ungünstigen Stelle, weit von den Mechanikern entfernt, machte die Bremse dicht, bremste also ständig. Ich habe zwar alle gegeben, doch es war unmöglich an den anderen Fahrerinnen dranzubleiben. Das Mechaniker-Team konnte den Defekt schließlich beheben, meine Motivation war aber erstmal weg. Dann gelang es mir, mit dem Gedanken, dass es eine WM ist, in den Modus Einzelzeitfahren umzuschalten und so konnte ich das Rennen mit Anstand zu Ende bringen“, beschreibt Eskau die Situation.

Als Quintessenz fügte sie an, dass sie nun ihre Karriere um ein Jahr verlängern müsse, denn:

„Ich hätte gern noch eine andere Medaille“.

 

 

Andrea Eskau bei der WM Para Radsport 2024 in Zürich

Foto: Anja Pöppich