(22.07.2019 BSSA/DBS) Die deutschen Sitzvolleyballer jubelten am Samstag über Bronze, feierten ihren Erfolg ausgelassen mit lautstarken „Campione-Rufen“ – dann drehten sie sich direkt um und feuerten die Damen-Mannschaft an, die auf dem Spielfeld nebenan ebenfalls um Platz drei kämpfte bei den Sitzvolleyball-Europameisterschaften in Budapest.

Mit 3:0 bezwangen die Herren die Ukraine und sorgten damit für ein Happy End zum Abschluss, nachdem sie das Halbfinale gegen Russland verloren und damit die vorzeitige Paralympics-Qualifikation verpasst hatten. Die Damen unterlagen nach einem Fünf-Satz-Krimi der Ukraine und schafften mit Platz vier trotzdem einen historischen Erfolg.
Für den Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Sachsen-Anhalt waren Sebastian Vollmer, Diana Trapp, Mandy Küsel, Daniela Cierpka (alle HSV Medizin Magdeburg) in Budapest am Start. „Der 3. Platz war eine super Teamleistung. Ich bin super motiviert und werde weiter hart trainieren“, kommentierte Vollmer die Bronzemedaille bei seiner ersten EM-Teilnahme.

Nun gilt es sowohl für die Damen als auch für die Herren, in den Qualifikationsturnieren den Traum von den Paralympics in Tokio Wirklichkeit werden zu lassen. Dazu müssen die Herren voraussichtlich im März in Colorado (USA) um den Sieg kämpfen und auch für die Damen fällt im Frühjahr die Entscheidung, wo, ist derzeit noch offen.

v. l.: Sebastian Vollmer, Diana Trapp, Mandy Küsel, Daniela Cierpka (alle HSV Medizin Magdeburg)

Bildautor: Mirjam Schüler