(paralympic.org/DBS, 19.02.2019) Mit großer Willensstärke erkämpfte sich Andrea Eskau (USC Magdeburg) am gestrigen dritten Wettkampftag bei eisigen Temperaturen von -21 bis -13 GradCelsius im kanadischen Prince George WM-Silber im Langlaufsprint über 0,8 Kilometer.

Nach Platz drei in der Qualifikation geriet die 47-jährige gleich zu Beginn des Finalrennens der Frauen in der sitzenden Konkurrenz ins Hintertreffen. Die Norwegerin Birgit Skarstein brachte schnell einige Meter zwischen sich und Eskau, die aber einen kühlen Kopf behielt. „Ich habe mich nicht verrückt machen lassen. Am Berg war ich deutlich stärker als Birgit und konnte mich absetzen“, sagte Eskau. „Das war clever gemacht. Sie hat gezeigt, dass ihr Wettkampfinstinkt noch immer funktioniert“, lobte Bundestrainer Ralf Rombach. Die US-Amerikanerin Oksana Masters zog zwar vorbei und lief zum dritten Gold im dritten Rennen. Silber ließ sich Andrea Eskau aber nicht mehr nehmen. „Ich bin sehr zufrieden. Das war das Maximalergebnis.“

Am heutigen Ruhetag steht für die deutschen Aktiven nur ein Training auf dem Programm. Morgen Abend startet um 19:00 Uhr (MEZ) der Biathlon-Sprint. Für die Damen bedeutet das 6,5 Kilometer mit zwei besuchen am Schießstand. Pro Fehlschuss ist eine Strafrunde von 100 Metern zu absolvieren.

Andrea Eskau auf dem Weg zu WM-Silber

Bildautor: nordski / Martin Haag