Freud und Leid in der heimischen Fankurve
(DKV/BSSA, 03.06.2021) Bei den Finals 2021 lieferte sich Anja Adler (SV Halle, KL2) mit Edina Müller (Hamburger KC, KL1) zum Auftakt aller Kanu-Wettkämpfe heute in Duisburg ein packendes Rennen und hatte nach 160 Metern die Nase vorn. Damit ist sie die erste Deutsche Meisterin im Para Kanu bei Finals.
Fast gleichzeitig war am heutigen ersten Wettkampftag der EM Para-Kanu für die beiden Starter Sachsen-Anhalts jeweils im Semifinal der Va’a-Boote (mit Ausleger) Schluss.
Erstmals demonstrierten heute in Duisburg bei den Finals auch die deutschen Para Kanuten ihren Sport. Anja Adler (SV Halle) kommentierte ihr Rennen gegen Edina Müller so: „Es hat unglaublich Spaß gemacht. Das Format, einen Wettkampf nur gegen eine Konkurrentin zu fahren, ist ganz neu für uns. Es wäre schön, wenn es sich für uns etabliert“. Die Fankurve zu Hause wissend, ist sie nun mit den anderen Finals-Starterinnen auf dem Weg nach Poznań, wo für sie am Samstag ihr EM-Rennen ansteht.
Im polnischen Poznań starteten heute Vormittag Ivo Kilian (HKC 54) im Va’a, Startklasse VL3 und Anas Al Khalifa (SV Halle), Startklasse VL2 zu den Vorläufen. Mit jeweils Platz sechs in ihren Vorläufen hieß es dann am Nachmittag, die Semifinals zu bestreiten.
Während Kilian mit seinem Vorlauf nicht zufrieden war, kommentierte er den fünften Platz im Semifinale mit den Worten: „Dafür, dass ich seit 2019 keine Wettkämpfe mehr im Va’a gefahren bin, war es gut. Ich konnte mit dem Feld mitfahren und es war so, wie ich es mir erhofft hatte: es hat einfach Spaß gemacht“. Nun geht seine Konzentration auf den Wettkampf im Kajak am Samstag.
Mit ähnlichen Zeiten, wie zum Weltcup in Szeged vor drei Wochen endete für den international noch recht unerfahrenen Al Khalifa heute im Semifinale auch der Wettkampf im Va’a. Ebenso wie Kilian tritt er am Samstag im Kajak (KL1) an.
Anja Adle rauf dem Weg zu Gold bei den Finals 2021 in Duisburg
Bildautor*in: Oliver Strubel