Erster Wettkampftag für die Aktiven Sachsen-Anhalts
(DBS/BSSA, 31.08.2021) Mit einem starken Platz vier im elfköpfigen Starterfeld beendete Marie Brämer-Skowronek (SC Magdeburg) ihren Paralympischen Kugelstoß-Wettkampf heute Morgen in Tokio. Andrea Eskau (USC Magdeburg) fuhr im Einzelzeitfahren mit dem Handbike auf Rang fünf.
Marie Brämer-Skowronek startete mit zwei Stößen von 7,73 Metern sehr gut in den Wettkampf der sitzenden Kugelstoßerinnen der Startklasse F34. Im Verlauf des Wettbewerbs konnte sie sich trotz der insgesamt guten Serie von 7,56 / 7,58 / 7,65 / 7,51 Metern aber nicht mehr steigern und blieb so in Tokio drei Zentimeter unter ihrer persönlichen Bestleistung aus der Europameisterschaft vom Juni dieses Jahres. Insgesamt ist sie mit ihrer Weite zwar nicht völlig zufrieden, doch auch bei der Konkurrenz war zu merken, dass viele Athletinnen nicht an ihre Bestmarken herankamen. Ihre Position als dritte Starterin des Feldes verschonte sie zumindest vor langem Warten. Im stark besetzten Feld konnte Marie die Britin Vanessa Wallace hinter sich lassen, die bei der EM mit Silber noch vor ihr lag.
Paralympics-Siegerin wurde mit der überragenden Weite von 9,19 Metern die Chinesin Zou L. vor L. Kornobys aus Polen und S. Amoudi aus Marokko.
Mit ihrem fünften Platz über 24 Kilometer Einzelzeitfahren war Andrea Eskau (Startklasse H5) nicht zufrieden. Nach einem starken Auftakt lag sie zur ersten Zwischenzeit in Führung, ohne davon Kenntnis zu haben. Auf den zweiten acht Kilometern musste sie abreißen lassen und kam am Ende mit viereinhalb Minuten Rückstand auf die Siegerin Oksana Masters (USA), mit der sie sich auch schon im Para Ski nordisch einige Duelle lieferte, ins Ziel. Groß war ihre Enttäuschung, dass sie nicht umsetzen konnte, was sie sich vorgenommen hatte. Silber ging an die Chinesin Sun B., Bronze an J. Jansen (Niederlande).
Marie Brämer-Skowronek, SC Magdeburg (li.) und Andrea Eskau, USC Magdeburg (re.)
Fotos: li.: Frank Löper, LSB; re.: Oliver Kremer / DBS