Berufungsveranstaltung im MDR-Landesfunkhaus

Am 12. November haben das Land Sachsen-Anhalt, der Olympiastützpunkt und der LandesSportBund Sachsen-Anhalt in Magdeburg insgesamt 35 Athletinnen und Athleten aus zwölf olympischen und paralympischen Sportarten in das „Team Sachsen-Anhalt für Tokio“ berufen. Alle haben aufgrund ihrer bisherigen sportlichen Leistungen berechtigte Chancen auf eine Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen und den Paralympics 2020.

Genau 619 Tage oder gut 20 Monate vor dem Beginn der XXXII. Olympischen Sommerspiele in Japan machte der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, den Sportlerinnen und Sportlern persönlich seine Aufwartung.

Aus Vereinen des BSSA sind Para Radsportlerin Andrea Eskau (USC Magdeburg), Para Leichtathletin Marie Brämer-Skowronek (SC Magdeburg) und die Para Kanuten Anja Adler und Ivo Kilian (beide HKC 54) ins Team für Tokio berufen worden. „Das ist eine große Ehre und eine starke Motivation, um weiterhin konsequent und noch intensiver zu trainieren“, kommentierte Anja Adler im Namen der BSSA-Aktiven.

„Mit der Berufung des `Team Sachsen-Anhalt für Tokio` präsentiert sich unser Land sportbegeistert und bereits voller Vorfreude auf die olympischen und paralympischen Spiele des Jahres 2020. Ich wünsche allen Athletinnen und Athleten viel Erfolg in der Vorbereitung und dass sie den Sprung nach Tokio schaffen“, so der Ministerpräsident bei der Berufung, die im feierlichen Rahmen im MDR-Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt in Magdeburg stattfand.

„Ich freue mich sehr, dass wir heute nach 2012 für London und 2016 für Rio de Janeiro mit Unterstützung des Landes bereits zum dritten Mal ein `Team Sachsen-Anhalt` für die Vorbereitung auf die Olympischen Sommerspiele und die Paralympics berufen können“, ergänzte LSB-Präsident Andreas Silbersack. Das Team vereint erfahrene Athletinnen und Athleten wie die vielfache Paralympics-Siegerin Andrea Eskau oder die Ruder-Olympiasiegerin 2016 Julia Lier vom SV Halle und junge nachrückende Talente wie Freistilschwimmer Florian Wellbrock vom SC Magdeburg oder die aktuelle deutsche „Juniorsportlerin des Jahres“, Weitspringerin Lea Jasmin Riecke vom Mitteldeutschen SC.

„Das Land Sachsen-Anhalt, der Olympiastützpunkt und der Landessportbund werden den Sportlerinnen und Sportlern die bestmögliche Unterstützung geben, damit ihr Traum von einer Teilnahme an den olympischen oder paralympischen Spiele 2020 in Tokio Wirklichkeit werden kann“, sagte LSB-Präsident Andreas Silbersack. Als Maßnahmen zur Unterstützung erwähnte er den sogenannten „Olympiatitel“, in dem jährlich eine sechsstellige Summe für die Olympiavorbereitung, z.B. in Form von Trainingslagern, zur Verfügung steht. Ähnlich wie 2016 soll auch 2020 ein Prämiensystem für Medaillengewinner und deren Trainer zusätzlichen Anreiz für sportliche Höchstleistungen in Tokio geben. Die Athletinnen und Athleten können zudem Leasingfahrzeuge zu Sonderkonditionen erhalten, die ihnen in der Olympiavorbereitung eine bessere Mobilität gewährleisten. Und nicht zuletzt steht der Imagegewinn durch die Bewerbung des Olympia-Teams. „Wir möchten mit der Team Sachsen-Anhalt erreichen, dass die Topathleten unseres Landes nicht erst mediale Aufmerksamkeit genießen, wenn sie im Jahr 2020 in Tokio eine Medaille gewinnen. Der Weg für sie dorthin ist beschwerlich und voller Entbehrungen. Er verdient es, von den Medien begleitet und von einer breiten Öffentlichkeit verfolgt zu werden“, betonte Silbersack.

Das "Team Sachsen-Anhalt für Tokio" präsentierte sich im MDR-Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt den Fotografen.

Bildautor: Eroll Popova