Nationale Sichtung Para Kanu

(DKV/BSSA) Die Athlet:innen des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Sachsen-Anhalt e. V. (BSSA) erkämpften bei den Sichtungsrennen im Para Kanu am
21. April 2024 in Duisburg vier internationale Startplätze für die Wettkampfsaison 2024.

Zur Sichtung waren vier Para Kanu-Aktive des SV Halle mit Trainerin Ognyana Dusheva angetreten.
Anja Adler erreichte sowohl im Kajak (KL2) als auch im Váa (VL3) die A-Norm. Adler, die bereits zur Heim-WM im vergangenen Jahr einen Quotenplatz für Paris erkämpft hatte, zeigte sich mit ihren beiden Rennen sehr zufrieden.

„Beim morgendlichen Start im Kajak herrschten noch eisige Bedingungen, uns sind kurz vorm Start fast die Hände eingefroren, doch das Rennen lief sehr gut und ich habe die Norm locker erfüllt. Da ist auch noch Luft nach oben in der spezifischen Vorbereitung im Trainingslager vor den Weltmeisterschaften in Szeged (Ungarn) und auf dem Weg nach Paris. Im Váa konnte ich den Leistungsnachweis aus dem Trainingslager bestätigen. Das Rennen lief ebenfalls sehr gut, war allerdings vom Wind her anspruchsvoller und zweigeteilt. In der ersten Hälfte hatten wir starken Gegenwind, auf den zweiten 100 Metern änderte sich das komplett, doch ich konnte gut damit umgehen“, lautet ihre Renn-Einschätzung.

Maik Polte qualifizierte sich im Váa (VL3) mit Erreichen der B-Norm für die WM in Ungarn. Abdullah Zaror, der das SV Halle-Team Para Kanu seit vergangenem Jahr verstärkt und auch im Váa unterwegs ist, erreichte ebenfalls die B-Norm. Zur WM wird er in diesem Jahr jedoch noch nicht starten. Er wurde in Duisburg in die Startklasse VL1 klassifiziert.
Anas Al Khalifa konnte in Duisburg seine Kraft nicht völlig abrufen und verpasst die Normzeit ganz knapp. Entsprechend des DKV-Regelwerkes hat er am kommenden Wochenende eine nochmalige Chance, sich für die internationalen Rennen 2024 zu qualifizieren.
Trainerin Dusheva war dennoch mit den Leistungen ihrer vier Schützlinge zufrieden und blickt optimistisch in die Saison.

 

 

Team SV Halle Para Kanu: Abdullah Zaror, Anja Adler, Anas Al Khalifa (sitzend v. l.), Maik Polte, Trainerin Ognyana Dusheva, Betreuer Michael Schlüter (stehend v. l.)

Foto: privat