Bereits zum dritten Mal lud Jens Prinzing, Präsident des Kreisfachverbandes (KFV) Fußball Saalekreis, zum Inklusionscup am 10.02.2018 nach Merseburg ein.
Neben Fußballern mit mentalem Handicap spielten auch Mannschaften mit Migrationshintergrund und eine Inklusionsmannschaft vom SV Stahl Thale gegeneinander. Das sportliche Niveau beim Inklusionscup sei gestiegen, was für viele der anwesenden Mannschaften ein großer Anreiz zur Teilnahme war, stellte Ronny Reinhardt, Kapitän des Teams „SK-Streetfootballer“, fest.
Steffen Winkelmann, Landestrainer der Landesauswahl Fußball des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Sachsen-Anhalt e. V. (BSSA), nutzte die Gelegenheit um weitere Spieler für anstehende Saisonhöhepunkte zu testen. So konnte unter anderem Günter Ahlfeld, Landesauswahlspieler des BSSA und möglicher Bundeskader für die Weltmeisterschaft im Fußball für Menschen mit geistiger Behinderung, sein Können unter Beweis stellen. Im Gespräch mit Turnierleiter Hans-Jürgen Flaig verriet der 20 jährige Fußballer vom BSV Salzwedel seine Ambitionen für die kommende WM im August.
Bei zehn teilnehmenden Mannschaften gab es in 27 Spielen meist sehr knappe Ergebnisse, aber auch eine Vielzahl an sehenswerten Toren.
Sieger und somit Gewinner des Wanderpokals des Landrates wurde nach einem spannenden Neun-Meter-Schießen die kurdische Mannschaft „kine em“ (Bedeutung: „Wer wir sind“), der Fair-Play-Pokal ging an die „Milads“ aus Stendal.
Gastgeber Jens Prinzing nutzte eine gemeinsame Gesprächsrunde, bestehend aus Vertretern der Stadt, des Landtages und des Kreissportbundes, um weitere Gestaltungsmöglichkeiten zur Inklusion sowie des angedachten „4. Inklusionscup“ im Februar 2019 zu informieren.
Die Teilnehmer des Fußball-Inklusionscups in Merseburg.
Bildautor: D. Overbeck