WM-Sitzvolleyball mit zwei BSSA-Aktiven
(DBS/BSSA, 14.11.2022) Mit Platz fünf für die Herren und sechs für die Damen haben die deutschen Sitzvolleyball-Nationalmannschaften die WM in Sarajevo (Bosnien und Herzegowina) zwar ohne Medaille beendet, sich aber wie erhofft in der Weltrangliste um einige wichtige Plätze verbessern können.
Die deutschen Sitzvolleyballer mit Sebastian Vollmer vom HSV Medizin Magdeburg im Team zogen mit drei überzeugenden Siegen und nur einer Niederlage ins Achtelfinale ein. Im Viertelfinale zog Deutschland wie bereits bei den Paralympics in Tokio gegen Ägypten den Kürzeren. In den Platzierungsspielen gegen Kasachstan und die USA zeigte die Mannschaft zwei starke Siege. Der fünfte Platz ist eine starke Steigerung gegenüber der letzten WM mit Rang zehn.
In der Weltranglist rückten die deutschen Männer von Position acht auf fünf vor.
Auch das Frauenteam kämpfte sich trotz arger Personalengpässe bis ins Viertelfinale. Nach drei Niederlagen in der Vorrunde meldete sich Deutschland im Achtelfinale mit dem Sieg über Polen zurück. Im Viertelfinale waren die Frauen aber gegen die Paralympics-Siegerinnen aus den USA chancenlos. In den Platzierungsspielen gelang noch ein Sieg über die Ukrainerinnen, Italien war im anschließenden Duell indes zu stark.
„Wir sind sehr stolz auf den sechsten Platz. Das ist eine Superleistung, zumal wir mit krankheitsbedingten Ausfällen klarkommen mussten. Unter den sechs Top-Teams der Welt zu sein, ist einfach stark“, resümierte Daniela Cierpka (auch HSV Medizin Magdeburg) nach dem letzten Spiel.
Mit Platz sechs kletterten die deutschen Sitzballerinnen von Rang zwölf auf neun der Weltrangliste.
Weltmeister 2022 bei den Männern wurde der Iran, vor Bosnien und Herzegowina, Bronze ging an Brasilien.
Den WM-Titel bei den Damen holte Brasilien vor Kanada und den USA.
Daniela Cierpka (li.) und Sebastian Vollmer (beide HSV Medizin Magdeburg) erkämpften bei der WM Sitzvolleyball mit ihren Teams Platz fünf und sechs
Foto: privat