Mit fünf Titeln, zwei Silber- und drei Bronzerängen lieferten die Aktiven des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Sachsen-Anhalt e. V. (BSSA) am Wochenende eine gute Vorstellung bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Kienbaum ab.

SCM-Starterin Marie-Brämer-Skowronek (Startklasse F34) bestätigte mit 6,73 Metern und damit Gold im Kugelstoßen sowie 16,36 Metern und Platz drei im Speerwurf ihre gute Saisonform. Zwar hatte sie im Mai bereits etwas bessere Weiten erzielt, doch mit Blick auf die Europameisterschaften in sechs Wochen in Berlin scheint der von Trainerin Theresa Wagner aufgezeigte Weg mit Steigerung zum Saisonhöhepunkt hin zu stimmen.

Die vier Starter des VfB Germania Halberstadt (alle TF 28) zeigten auch in diesem Jahr sehr gute Leistungen, waren allerdings etwas vom Pech verfolgt. Justin Adam, gemeldet in der Altersklasse U18 holte sich Gold über 200 Meter und im Weitsprung. Ein dritter Meistertitel blieb ihm versagt, da er über die 400-Meter-Sprintdistanz in der U20 gewertet wurde und sich so mit dem zweiten Platz zufrieden geben musste. Ähnlich erging es Toni Ortmann. Anstatt in seiner Altersklasse U20 wertete man ihn über 5 000 Meter bei den Männern und statt dem ersten blieb ihm nur der dritte Rang. Dies, wie auch seine Disqualifikation über 1 500 Meter bedarf laut Trainer Ditmar Schwalenberg einer Klärung mit dem Deutschen Behindertensportverband. Sein Schützling André Strelow bewies mit jeweils Platz drei über 100 und 200 Meter sowie im Weitsprung eine ausgeglichene Leistung, Lukas Froese holte sich Silber über 400 Meter.

Alexander Bartz vom VSB 1980 Magdeburg erkämpfte sich Bronze im Diskuswerfen der Starklasse TF46. Ebenfalls in dieser Klasse trat Ralf Düring vom BSV Salzwedel bei den Senioren (M50) an, war aber als einziger Starter ohne Konkurrenz und gewann somit Gold über 100 Meter und im Stand-Weitsprung.

Marie Brämer-Skowronek

Bildautor: Bernd Hammelmann