(ECA/BSSA 22.05.2019) Am gestrigen ersten Tag der Europameisterschaften im Para Kanu im polnischen Poznań gelang es Anja Adler vom Halleschen Kanu Club (HKC) 54 ihren Erfolg vom Vorjahr zu wiederholen und sich der Startklasse VL 3 (Va’a) die Bronzemedaille zu sichern.

„Ich bin superhappy. Nach dem langen Winter hatte ich mich riesig auf das Rennen, den ersten internationalen Vergleich gefreut. Es hat super viel Spaß gemacht. Gerade hinten raus habe ich gemerkt, dass ich da im Winter gut zugelegt habe und so zum Ziel noch eine Schippe drauf legen konnte“, schätzte die 30-Jährige ihre Leistung ein. Adler kam nach den 200 Metern mit einer Zeit von 01:13.103 hinter der Siegerin Larisa Volik (01:06.211) aus Russland und der zweitplatzierten Ukrainerin Nataliia Lahutenko (01:09.663) ins Ziel.

Im heutigen Kajak-Rennen (Startklasse KL 2) erreichte Adler bei super harten Bedingungen Rang sechs. Sieger wurde die Britin Charlotte Henshaw. HKC-Mannschaftkamerad Ivo Kilian belegte im Kajak-Finale (KL 2) gestern nach einem überzeugenden Sieg im Halbfinale ebenfalls den sechsten Platz. Er konzentriert sich in diesem Jahr allein auf diese Bootsklasse. Nach Rio 2016 möchte er im kommenden Jahr in Tokio nochmals an den Start gehen. „Ich bin mit meiner Leistung zufrieden und war ziemlich nah dran. Das Feld ist schön zusammengerutscht und aus ehemals 1,5 Sekunden Abstand zu Platz drei sind 0,5 Sekunden geworden. Also alles im Plan“, kommentiert der 42-jährige IT-Techniker. Europameister wurde Mykola Syniuk aus der Ukraine.

Für die beiden Aktiven aus Sachsen-Anhalt geht es in Poznań unmittelbar weiter im Wettkampfgeschehen. Vom 23. bis 25. Mai starten sie beim Weltcup.

Anja Adler

Bildautor: Kerstin Adler