(DKV/BSSA, 17.05.2021) Mit drei Medaillen kann das deutsche Para-Kanuten-Team nach dem Weltcup-Wochenende in Szeged (Ungarn) eine erfolgreiche Bilanz ziehen.

 

Mit Gold in der Kajak-Klasse KL2 führt Anja Adler (SV Halle) das Damentrio an, das für einen kompletten Medaillensatz sorgte. Annette Kummer (ESV RAW Cottbus) lieferte in Váa-Startklasse VL3 eine Silbermedaille und Katharina Bauernschmidt (WSV Niederrhein Duisburg) vervollständigt in der Klasse VL2 mit Bronze.
„Was für ein Hammertag! Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, über die Ziellinie zu fahren, nach rechts und links zu gucken und dann festzustellen: das ist mein erster Weltcupsieg“, versuchte Adler ihre Gefühle am Samstagabend einzuordnen.

Ivo Kilian (HKC 54) bestritt in der stark besetzten Kajak-Klasse KL2 der Männer drei Rennen. Dabei landete er in seinem Vorlauf auf Rang vier, im Semifinale auf fünf. Damit verpasste er den Einzug ins A-Finale. Mit Platz zwei im B-Finale konnte er keinen Quotenplatz für Tokio erringen. Er selbst sagte dazu: „Das Rennen lief eigentlich sehr gut, sogar den Start habe ich super getroffen, was ja öfters nicht so geklappt hat in der Vergangenheit. Aber irgendwie fahre ich meiner Form aus 2018/2019 um ca. 2,5 Sekunden hinterher und das ist nicht optimal.“

Bei seinem internationalen Debüt erreichte Anas Al Khalifa (SV Halle) in der Startklasse KL1 Platz sechs im Zwischenlauf. In der Váa-Klasse reichte es vorerst nur zu Rang neun im Vorlauf.

Bundestrainer André Brendel resümierte: „Ich bin zufrieden mit den Ergebnissen dieses Weltcups, vor allem die Damen haben mit dem Gewinn eines Medaillensatzes gezeigt, dass das harte Training sich auszahlt. Die Mannschaft hat sich hier super präsentiert. Jetzt gilt es den Fokus auf die Europameisterschaften Anfang Juni in Poznań (Polen) zu richten, und den Trainingsaufbau für die Paralympics in Angriff zu nehmen.“

 

Siegerehrung mit Weltcup-Gold in Szeged für Anja Adler

Bildautor*in: Daniel Meyer