Erfolgreiche WM Para Kanu 2023 in Duisburg
(IFC/BSSA, 26.08.2023) Im WM-Finale Kajak der Starklasse KL2 in Duisburg erkämpfte Anja Adler (SV Halle) heute Mittag den zweiten Quotenplatz Paris 2024 für die deutsche Nationalmannschaft Para Kanu.
Im neunköpfigen Starterinnenfeld überquerte sie als Vierte die Ziellinie.
Bis zur Hälfte der 200 Meter langen Renndistanz lag Adler auf Platz drei, konnte mit den Britinnen gut mithalten. Auf den zweiten 100 Metern, die sonst Adlers Stärke sind, wollte sie ihren Turbo zünden.
„Doch es gelang mir nicht mehr, das Boot stabil unter Kontrolle zu halten, sonst hätten die zweiten 100 Meter deutlich besser sein können. Dann wäre der Kampf um Platz drei vielleicht anderes, zumindest nicht so deutlich ausgegangen“, kommentierte Adler ihren Lauf.
Die Ungarin Katalin Varga rang Adler rund 1,5 Sekunden ab und schnappte sich Bronze.
In einer ersten Bewertung schätzte Bundestrainer André Brendel Adlers Rennen als ganz stark ein.
Johanna Pflügner vom Halleschen KC 54 belegte in diesem Rennen Rang neun. Es war ihr erst drittes internationales Rennen in der KL2.
Weltmeisterin wurde die Britin Charlotte Henshaw vor ihrer Landsmännin Emma Wiggs. Damit wiederholte sich der Zieleinlauf der Paralympischen Spiele von Tokio 2021.
Bereits am Morgen stellte sich Anas Al Khalifa (SV Halle) der Konkurrenz im Va’a-B-Finale der Startklasse VL2 und fuhr auf Platz vier. Im Semifinale war er persönliche Bestzeit gefahren, das gelang ihm in diesem Finalrennen nicht.
Von Duisburg aus geht es für Adler und Al Khalifa direkt weiter nach Paris, wo sie im Rahmen eines paralympischen Testevents am Weltcuprennen teilnehmen. Die dortige Regattastrecke ist neu und so ist die Chance wichtig, sich mit den Bedingungen vor Ort vertraut zu machen. Beide starten dort sowohl im Kajak als auch im Va’a.
Anja Adler erkämpft bei der Heim-WM in Duisburg Quotenplatz für Paris 2024.
Foto: Florian Schwarzbach