Paralympics-Qualifikationsturnier in Dali (China)
(DBS/BSSA,11.04.2024) Trotz viel Motivation und Daumendrücken in der Heimat, die deutschen Sitzvolleyballerinnen haben die Chance auf ihre erste Paralympics-Teilnahme verpasst. Das Team mit Daniela Cierpka (HSV Medizin Magdeburg) beendete das Qualifikationsturnier im chinesischen Dali auf Rang vier hinter Slowenien, Iran und der Ukraine.
Die Bilanz der deutschen Damen lautet: drei Siege und drei Niederlagen, wobei das Auftaktmatch gegen die bereits für Paris qualifizierten Gastgeberinnen quasi ein Testspiel war.
Bis zum fünften Gruppenspiel hatte das Team von Nationaltrainer Christoph Herzog Hoffnung auf das Paralympics-Ticket. Gegen die aufstrebenden Sitzvolleyball-Damen aus dem mittleren Osten waren sie jedoch chancenlos und unterlagen mit 0:3 (13:25, 24:26, 21:25).
„Der Iran hat uns schon ein wenig überrascht. Allerdings ist dort in den letzten Jahren einiges entstanden, die Strukturen sind deutlich professioneller geworden, das sind mittlerweile alles Profis. Daher war es aus unserer Sicht eine verdiente Niederlage“, bilanziert Herzog.
Mit Blick auf drei gewonnene Spiele sagt er weiter:
„Das ist schon sehr gut. Natürlich waren die Paralympics das große Ziel – aber es gibt eben nur acht Startplätze und daher ist es gar nicht so leicht, sich zu qualifizieren“, und fügt an: „Die Mannschaft hat sehr ehrgeizig und zielstrebig gespielt und stellt einfach eine sehr gute Einheit dar. Über Niederlagen wird im Team sehr gut und offen kommuniziert. Das ist definitiv eine gute Truppe, wir haben zudem einen fantastischen Staff. Das ist super wichtig. Das Gesamtpaket passt einfach.“
Ergebnisse der deutschen Damen-Nationalmannschaft Sitzvolleyball:
Germany – China: 0:3
Slowenien – Germany: 3:1
Germany – Ukraine: 3:2
Japan – Germany: 0:3
Germany – Iran: 0:3
Thailand – Germany: 0:3
Die deutschen Sitzvolleyball-Damen mit Daniela Cierpka (mit Stirnband, 2. v. l.) in Aktion
Foto: ParaVolley Europe