Internationale Deutsche Meisterschaften Para Leichtathletik 2023

(DBS/BSSA) Die acht Aktiven des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Sachsen-Anhalt e. V. (BSSA), die bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften in der Para Leichtathletik am 24. und 25. Juni 2023 in Singen starteten, erzielten tolle Ergebnisse und persönliche Bestleistungen.

Bei geradezu tropischen Temperaturen, erlief sich Jens Stampnik vom VfB Germania Halberstadt über 5.000 Meter Gold und legte über 1.500 Meter mit Silber nach. Sein Vereinskamerad Philipp Heß kämpfte sich über beide Distanzen zu Bronze. Mit guten Leistungen liefen auch Jens Stampnik über 800 Meter und Robert Stark in M40-Wertung über 800, 1.500 und 5.000 Meter. Für Finn Neutzner war besonders das Kugelstoßen ein prägender Wettkampf. Wenn auch in einer anderen Altersklasse, stand er im Kugelstoßen neben Paralympics-Sieger Niko Kappel im Ring. Beide verstanden sich auf Anhieb sehr gut und vereinbarten, weiter in Kontakt zu bleiben. VfB-Para-Leichtathletik-Trainer Michael Schubert resümiert:

„Meine Jungs waren insgesamt erfolgreicher als bei den letzten Meisterschaften. Besonders stolz bin ich auf ihren Kampfgeist bei diesen Temperaturen, die erzielten Ergebnisse und persönlichen Bestleistungen. Ich sehe eine sehr positive Entwicklung, was uns hoffnungsvoll in die Zukunft blicken lässt.“

Trainerkollegin Theresa Wagner vom SCM zeigte sich mit der Wettkampfumsetzung ihrer Schützlinge unter den herrschenden äußeren Bedingungen zufrieden.

„Besonders die beiden Jüngeren, in der U17 startenden Aktiven, haben einen sehr guten Wettkampf absolviert.“

Der dreizehnjährige Ole Rehwald (MJ U17) erreichte mit 5,23 Metern im Kugelstoßen eine persönliche Bestleistung.

„Mit seinem starken Handicap ist gerade Ole ein Nachwuchssportler, der sich durch Kampfgeist und immer wieder Bemühen auszeichnet“, schätzt Trainerin Wagner ein.

Hanna Magdalena Jannack verfehlte mit 5,90 Metern im Kugelstoßen ganz knapp ihre Bestleistung, auch mit dem Speer kratzte sie an dieser Marke. Bei Alexander Bartz lief es nicht optimal, er kämpft mit technischen Problemen, so dass seine 11, 15 Meter mit der Kugel zwar als solide Leistung eingeschätzt werden können, doch auch viel Trainingsarbeit im technischen Bereich vor ihm liegt.