Die Helden von PyeongChang haben auch bei der Wahl der Para Sportler des Jahres 2018 am 24. November in Düsseldorf aufgetrumpft: Andrea Eskau vom USC Magdeburg schnappte sich nach ihren großen Erfolgen vor allem bei den Winterspielen den nächsten Titel und die Para Ski nordisch-Staffel mit Alexander Ehler, Steffen Lehmker und Eskau wurde beste Para Mannschaft. Martin Fleig krönte sein 2018 nach dem historischen Gold in Südkorea als Para Sportler des Jahres. Die Trophäe der Para Nachwuchssportlerin ging an Schwimmerin Denise Grahl, der Ehrenpreis an Heinrich Popow. Ausgezeichnet wurden die Preisträger vor 450 geladenen Gästen in der Düsseldorfer Rheinterrasse.

„Ich freue mich wahnsinnig, dass ich heute die Ehrung als Sportlerin des Jahres und auch die mit der Mannschaft gewinnen konnte. Es ist unglaublich, dass wir so in der Breite überzeugen konnten. Das ist toll! Ich glaube, das ist die Anerkennung all der sportlichen Erfolge, die ich über die Jahre gesammelt habe, nicht nur in diesem Jahr, sondern in der Rückschau seit der ersten WM 2006. Viele, viele Titel und nun freue ich mich sehr, auch Sportlerin des Jahres geworden zu sein“, beschrieb Andrea Eskau ihre ersten Emotionen unmittelbar nach der Ehrung.

Die Deutsche Paralympische Mannschaft blickt auf ein Jahr der Superlative zurück: 19 Medaillen bei den Paralympics in PyeongChang sowie 31 Titel bei Welt- und Europameisterschaften, dazu die Rollstuhlbasketball-WM in Hamburg sowie die Para Leichtathletik-EM in Berlin. „Unsere Sportlerinnen und Sportler sind nicht nur erfolgreich, sie sind auch Vorbilder und Mutmacher für die Gesellschaft. Ihre Lebensleistungen faszinieren Menschen mit und ohne Behinderung, ihre sportlichen Darbietungen animieren den Nachwuchs. Wir sind glücklich und stolz über solche Aushängeschilder und Ausnahmeathleten“, blickte DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher auf das Para Super-Jahr 2018 zurück.

Entsprechend hatten die zehn Mitglieder der Expertenjury und die Öffentlichkeit beim Online-Voting die Qual der Wahl, sich angesichts der Vielzahl an Top-Leistungen auf ihre Favoriten festzulegen. Dabei wurde die Anzahl der Nominierten für die öffentliche Wahl bei der Para Sportlerin und beim Para Sportler von drei auf fünf angehoben. Ins Endergebnis flossen diesmal gleichermaßen die Resultate des Expertengremiums und der Öffentlichkeit – noch eine Veränderung. Neu war zudem, dass auch über die Para Nachwuchssportler öffentlich abgestimmt werden konnte. Weitere Premiere: Erstmals gab es für die Geehrten auch Prämien – ein zusätzlicher Lohn für die herausragenden Leistungen.

(Mehr Informationen: www.dbs-npc.de)

Para Mannschaft 2018: Para Ski nordisch-Staffel - Trainer Ralf Rombach, Alexander Ehler, Steffen Lehmker (v. l.) und Andrea Eskau

Bildautor: Ralf Kuckuck / DBS